Über den Kongress

Bibliotheken vermitteln Zugang zu Informationen und Wissen sowie Lese-, Informations- und Medienkompetenz und ermöglichen damit Teilhabe an Bildung, Gesellschaft und Kultur. Sie sind generationsübergreifende Treffpunkte, Veranstaltungsorte für den gesellschaftlichen Diskurs, Orte der sozialen Interaktion sowie Lern- und Erfahrungsräume.

Während der Corona-Krise gehörten Bibliotheken zu den wenigen Einrichtungen, die bei zwischenzeitlichen Gebäudeschließungen zahlreiche Online-Services zur Verfügung gestellt und rasch neue digitale Bibliotheksangebote vorgehalten haben. Diese Angebote wurden bestens angenommen. Denn sie konnten die Menschen digital miteinander verbinden, ihre Kreativität fördern und Bildungsbenachteiligungen zumindest teilweise ausgleichen.

Auch in einer digitalen Welt können Bibliotheken als öffentliche Räume und als Orte der Partizipation und des gesellschaftlichen Zusammenhalts fungieren. Wie müssen sie sich aufstellen, um den veränderten Bedingungen gerecht zu werden? Wie stellen sie sicher, dass alle Bevölkerungsschichten von den neuen Angeboten Gebrauch machen können? Wie erfüllen sie ihre bildungs- und kulturpolitische Aufgaben? Wie werden sie ihrem gesellschaftspolitischen Anspruch gerecht?

Diese Fragen und andere Fragen möchte der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) beim 2. Bibliothekspolitischen Bundeskongress am 26. März 2021 in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) bei Impulsvorträgen, Interviews und Podiumsdiskussionen diskutieren. Fünf Kernthemen stehen dabei im Vordergrund:

  • Kulturelle Teilhabe und Partizipation durch Digitalisierung: Was bietet die Bibliothek von morgen?
  • Krise als Chance: Wie gelingt ein Digitalisierungsschub für den Kulturbereich?
  • Digitale Bildung: Welchen Beitrag leisten Bibliotheken?
  • Bibliotheken als öffentlicher Raum: Gelingt das in einer digitalen Welt?
  • Bibliotheken und Demokratie: Sind Bibliotheken Orte einer zivilen Streitkultur?

Verbandsmitglieder und Vertreter*innen aus Politik, Bildung und Kultur sind dazu eingeladen, an Vorträgen und Diskussionsrunden teilzunehmen und über die zahlreichen, gesellschaftspolitischen Herausforderungen von Bibliotheken unter digitalen Vorzeichenteilzunehmen. Die aktive Beteiligung an den Programmteilen ist möglich. Eine Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung per Zoom ist erforderlich.